Was du in diesem Beitrag findest:
Eine hohe Auftragslage freut den Handwerker. Doch die Aufträge müssen auch erledigt werden. In Zeiten des Fachkräftemangels kommt es umso mehr auf die motivierten und produktiven Mitarbeitenden an, die schon da sind. Wie lässt sich da noch mehr herausholen?
Eine effiziente Arbeitsweise und ein hoher Grad an Produktivität senken nicht nur Kosten und steigern den Umsatz, sondern führen zu zufriedenen Kunden und auch zu weiteren Empfehlungen. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf verschiedene Kennzahlen und Faktoren, die die Mitarbeiterproduktivität in Handwerksbetrieben beeinflussen.
Zeitmanagement ist der Anfang
Ein effektives Zeitmanagement ist von zentraler Bedeutung, um die Produktivität der Mitarbeiter zu erhöhen. Die Verwendung von Stundenzetteln, die Pausen und Urlaub erfassen, ist dabei ein wichtiges Instrument. Wer keine Lust mehr auf Zettelwirtschaft hat, kann direkt mit der Einführung eines digitalen Stundenzettel starten.
Das ermöglicht nicht nur die korrekte Abrechnung der Arbeitszeit, sondern auch eine Analyse der geplanten Zeiten im Vergleich zu den erfassten Zeiten. So kannst du überprüfen, ob es bei der Planung der Arbeitszeiten noch Möglichkeiten zur Verbesserung gibt.
Produktive Zeit erfassen
Ein guter Startpunkt ist der Vergleich der geplanten Zeiten in der Zukunft mit der monatlichen Gesamtzeit aller Arbeitsstunden. Durch die Multiplikation der Mitarbeiteranzahl mit den Sollstunden der Mitarbeiter lässt sich ein Sollwert ermitteln. Zum Beispiel hat ein Jahr ungefähr 1.680 Arbeitsstunden bei einer Vollzeitkraft. Als grobe Daumenregel sollte ein Mitarbeiter mindestens auf 1.440 Stunden produktive Zeit kommen, damit es sich die Beschäftigung für den Betrieb lohnt. Diese Kennzahl ermöglicht es, die Auslastung der Mitarbeiter zu bewerten und Engpässe oder Überlastungen frühzeitig zu erkennen.
Umsatz pro Mitarbeiter
Die Betrachtung des Umsatzes pro Mitarbeiter ist eine weitere nützliche Kennzahl, um die Produktivität zu messen. Ein höherer Umsatz pro Mitarbeiter deutet in der Regel auf eine effizientere Arbeitsweise hin. Wenn ein Mitarbeiter in der Lage ist, mehr Umsatz zu generieren, bedeutet dies, dass er produktiv arbeitet und zur Rentabilität des Unternehmens beiträgt. Diese Kennzahl kann auch als Anreiz für Mitarbeitende dienen, ihre Arbeitsleistung zu steigern und ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Anzahl der Arbeitsstunden pro Auftrag
Eine weitere wichtige Kennzahl ist die Anzahl der Arbeitsstunden pro ähnlichem Auftrag. Diese Zahl gibt Auskunft darüber, wie effizient die Mitarbeitenden bei der Durchführung von Aufträgen arbeiten. Eine niedrige Anzahl von Arbeitsstunden pro Auftrag zeigt an, dass die Mitarbeitenden effektiv arbeiten und in der Lage sind, Aufgaben schnell und effizient zu erledigen.
Auftragsdurchlaufzeit
Die Auftragsdurchlaufzeit ist eine weitere relevante Kennzahl für die Produktivität. Sie misst die Zeit, die benötigt wird, um einen Auftrag vom Eingang bis zur Fertigstellung abzuschließen. Eine kürzere Durchlaufzeit deutet auf eine höhere Effizienz hin, da Aufträge schneller bearbeitet werden können und die Kundschaft weniger lange warten muss. Durch die Optimierung der Prozesse und die Minimierung von Engpässen kann die Durchlaufzeit verkürzt und die Kundenzufriedenheit gesteigert werden.
Ertragswert pro Mitarbeiter
Eine interessante Kennzahl, um die Rentabilität von Mitarbeitenden zu bewerten, ist der Ertragswert pro Person. Diese Kennzahl berücksichtigt sowohl den Umsatz, den Mitarbeitende generieren, als auch die Kosten, die mit seiner Beschäftigung verbunden sind. Ein hoher Ertragswert pro Person zeigt an, dass die Arbeit einen positiven Beitrag zum Unternehmenserfolg leistet.
Kundenbewertungen!
Neben den quantitativen Kennzahlen können auch Kundenbewertungen als Indikator für die Produktivität von Mitarbeitenden dienen. Positive Bewertungen und Feedbacks der Kunden deuten darauf hin, dass die Mitarbeiter ihre Aufgaben effektiv erledigen und einen exzellenten Kundenservice bieten. Kundenzufriedenheit ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Handwerksbetriebs, und positive Bewertungen sind ein Zeichen dafür, dass Mitarbeitende in diesem Bereich erfolgreich sind. Dazu nach jedem Auftrag eine standardisierte E-Mail mit Link zum Google-Unternehmens-Eintrag schicken.
Um die Mitarbeiterproduktivität in Handwerksbetrieben zu steigern, ist es wichtig, diese verschiedenen Kennzahlen regelmäßig zu überprüfen und zu analysieren. Durch ein effizientes Zeitmanagement, die Optimierung von Arbeitsabläufen und die Förderung von Schulungen und Weiterbildungen können Handwerksbetriebe die Produktivität von Mitarbeitenden kontinuierlich verbessern. Eine gesteigerte Produktivität führt nicht nur zu einem effizienteren Betrieb, sondern auch zu einer höheren Kundenzufriedenheit und langfristigen Erfolg.
Produktivität digital steigern
Um die Produktivität im Betrieb mittelfristig deutlich zu steigern, empfiehlt sich der Einsatz einer Software-Lösung. Viele Handwerksbetriebe können wiederkehrende Arbeitsabläufe digitalisieren. Oft sind Prozesse wie die Dokumentation auf der Baustelle oder die Zeiterfassung noch behelfsmäßig mit Stift und Papier oder Excel-Tabellen geregelt. Fotos werden häufig per E-Mail, manchmal auch per Whatsapp zwischen den Mitarbeitenden ausgetauscht, um einander über den aktuellen Fortschritt zu informieren oder Mängel anzuzeigen.
Mit einer Handwerkersoftware geht das deutlich einfacher. Unsere Craftboxx kann das Leben von Handwerkern deutlich erleichtern. Probier es am besten selbst einmal aus - kostenlose Anmeldung für 14 Tage mit allen Funktionen.
Zusammenfassung
Zur Steigerung der Mitarbeiterproduktivität in Handwerksbetrieben sind effektives Zeitmanagement und die Nutzung von Kennzahlen wie Umsatz pro Mitarbeiter, Anzahl der Arbeitsstunden pro Auftrag, Auftragsdurchlaufzeit und Ertragswert pro Mitarbeiter entscheidend. Diese Ansätze ermöglichen eine genauere Analyse der Arbeitsleistung, die Identifizierung von Verbesserungsmöglichkeiten und eine höhere Kundenzufriedenheit.
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