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Das Gehalt ist sehr wichtig, wenn du einen Beruf wählst, besonders während die Lebenshaltungskosten steigen. Wenn du darüber nachdenkst, Maler/in oder Lackierer/in zu werden, solltest du wissen, wie viel du verdienen kannst.
Es gibt teilweise große Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland sowie zwischen Städten und ländlichen Gebieten. Wie viel du als Maler/in oder Lackierer/in verdienst, hängt auch davon ab, ob du als Geselle arbeitest, einen Meistertitel hast oder dich selbstständig machst.
Dein Durchschnittsgehalt als Maler/in und Lackierer/in
Als Maler/in und Lackierer/in verdienst du im Schnitt vergleichweise wenig. Das durchschnittliche Jahresgehalt liegt bei etwa 33.000 bis 35.000 Euro. Das sind rund 2.750 bis 2.900 Euro brutto pro Monat. StepStone gibt 33.500 Euro als Jahresmittel an.
Andere Quellen wie Randstad nennen etwa 35.360 Euro jährlich. Viele Maler/innen liegen also unter der 3.000-Euro-Marke. Einstiegsgehälter bewegen sich teils nur um 2.300 bis 2.500 Euro brutto im Monat. Das gilt vor allem für kleinere Betriebe oder Firmen in Ostdeutschland.
Lohnentwicklung als Maler/in und Lackierer/in
Die Löhne im Maler- und Lackiererhandwerk steigen langsamer als in anderen Gewerken. Erhöhungen hat es allerdings auch hier gegeben. Insbesondere durch Branchenmindestlöhne gab es jährliche Anhebungen: Der Mindestlohn II (Facharbeiter/innen) stieg von 14,50 Euro im April 2023 auf 15,00 Euro pro Stunde ab April 2024.
Für Helfer/innen (Maler-Mindestlohn I) ging es im selben Zeitraum von 12,50 Euro auf 13,00 Euro pro Stunde hoch. Dadurch sind auch die Durchschnittslöhne etwas gestiegen. Trotzdem spiegelt sich der Fachkräftemangel bei Maler/innen weniger stark in den Löhnen wider als in technischeren Berufen. 2023 lag die durchschnittliche Steigerung gegenüber 2019 nur im einstelligen Prozentbereich.
Allerdings profitieren Fachkräfte in tarifgebundenen Betrieben von regelmäßigen Tariferhöhungen. Insgesamt ist der Trend positiv, aber moderat.
Regionale Unterschiede beim Gehalt von Maler/innen und Lackierer/innen
Bei Maler/innen ist das Ost-West-Gefälle ebenfalls erheblich. Der bundesweite Medianlohn liegt bei etwa 3.160 Euro. In ostdeutschen Ländern wie Brandenburg oder Sachsen liegen typische Monatslöhne oft unter 2.500 Euro, während in Baden-Württemberg oder Bayern Werte um die 3.600 Euro brutto möglich sind.
Beispielsweise verdient ein/e Maler/in in Berlin im Schnitt gut 2.800 Euro im Monat, während in Stuttgart über 3.300 Euro üblich sein können. Auch städtische Ballungsräume zahlen mehr als ländliche Gebiete – in westdeutschen Großstädten gibt es teils Ecklöhne (Tariflohn für Gesellen) von 18 bis 19 Euro pro Stunde, während kleinere Betriebe auf dem Land oft nur den Mindestlohn zahlen.
Bezahlung im Malerhandwerk nach Qualifikation
Gesell/innen ohne Weiterbildung erreichen im Malerhandwerk selten Spitzengehälter – meist pendeln sie sich bei 2.500 bis 2.800 Euro brutto/Monat ein - je nach Region. Mit Meisterbrief steigen die Verdienstmöglichkeiten deutlich: Ein/e Malermeister/in verdient durchschnittlich rund 3.600 Euro im Monat. Das wären ca. 43.600 Euro im Jahr. Und etwa 20 bis 30 Prozent mehr als ein/e Gesell/in.
Viele Malermeister/innen übernehmen leitende Aufgaben oder spezialisieren sich - etwa als Restaurator/innen oder in der Industrie. Das kann das Gehalt weiter erhöhen. Selbstständige Maler/innen mit eigenem Betrieb können je nach Auftragslage ein gutes Auskommen haben, oft vergleichbar mit dem Meistergehalt oder höher – aber ihr Einkommen schwankt stark mit der Wirtschaftslage im Bau und erfordert, alle Betriebs- und Materialkosten zu decken.
In guten Jahren kannst du als selbstständige/r Malermeister/in ein deutlich höheres Netto erhalten, in schwächeren Zeiten liegst du gegebenenfalls aber auch darunter. Generell gilt: Mit Meisterbrief und unternehmerischem Geschick sind auch im Malerhandwerk Gehälter über 4.000 Euro brutto im Monat erreichbar.
Fazit: Dein Gehalt als Maler/in und Lackierer/in
Das Gehalt als Maler/in und Lackierer/in bleibt 2025 im Vergleich zu anderen Handwerksberufen eher niedrig. Mit einem durchschnittlichen Bruttogehalt von 2.750 bis 2.900 Euro pro Monat verdienen viele unter der 3.000-Euro-Marke. Zwar haben tarifliche Mindestlöhne für Fachkräfte zuletzt zu moderaten Lohnsteigerungen geführt, doch bleibt das Wachstum hinter anderen Gewerken zurück. Besonders in Ostdeutschland und ländlichen Regionen sind die Gehälter oft spürbar niedriger als im Westen oder in Großstädten.
Wer sich weiterbildet oder den Meisterbrief erwirbt, kann sein Einkommen deutlich steigern: Malermeister/innen verdienen im Schnitt 3.600 Euro brutto monatlich und können in leitenden Positionen oder als Selbstständige noch höhere Gehälter erzielen. Trotzdem bleibt das Einkommen in diesem Beruf stark von der wirtschaftlichen Lage und der Auftragslage abhängig.
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