Wie hoch ist das Gehalt als Meister und Co. im Handwerk?

Wie hoch ist das Gehalt als Meister und Co. im Handwerk?

Bjørn

06.03.2025

3 min

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Dein Gehalt ist abhängig von der Qualifikation, die du mitbringst. Außerdem beeinflusst es dein Gehalt, wie viel Verantwortung du im Betrieb übernimmst. Das Ganze ist abhängig davon, ob du noch Gesell/in bist, einen Meistertitel hast oder eine sonstige Leitungsposition ausfüllst. Je mehr Fähigkeiten du erwirbst und je mehr Verantwortung du übernimmst, desto höher kannst du gehaltstechnisch stehen.

Wie viel verdienen Gesell/innen?

Mit Abschluss der Lehre startest du als Geselle. Dich erwartet ein Einstiegsgehalt von gut 27.000 Euro brutto im Jahr. Nach einigen Jahren Berufserfahrung erhältst du ein deutlich höheres Gehalt bzw. kannst dieses verlangen. Erfahrene Gesell/innen können ein durchschnittliches Jahresgehalt von 35.000 bis 40.000 Euro erreichen. In gefragten Berufen oder großen Betrieben sind auch höhere Löhne möglich.

Die Spanne ist weit, aber klar ist: Kontinuierliche Weiterbildung und Spezialisierung zahlt sich aus und führt oft zu höheren Positionen.

Wie viel bringt der Meistertitel fürs Gehalt?

Der Meisterbrief ist die bekannteste Aufstiegsqualifikation im Handwerk. Mit einem Meistertitel im Handwerk übernimmst du mehr Verantwortung und wirst dafür auch deutlich besser entlohnt. In vielen Gewerken kann der Meistertitel das Jahresgehalt um 10.000 Euro und mehr anheben.

Beispiel: Eine Malermeisterin verdient rund 43.600 Euro brutto im Jahr, während ein Geselle im Malerhandwerk auf etwa 33.500 € kommt. Der Meistertitel bringt hier also ein Gehaltsplus von über 10.000 Euro.

Ähnliches gilt in anderen Berufen: Mit Meistertitel in einem technischen Gewerk oder Bauhandwerk sind Jahresgehälter zwischen 40.000 und 50.000 Euro keine Seltenheit. Zudem eröffnet der Meisterbrief die Möglichkeit, einen eigenen Betrieb zu führen, was langfristig finanziell noch lukrativer sein kann.

Was verdienen technische Betriebsleiter und Werkstattmeister

In mittleren und größeren Handwerksbetrieben gibt es leitende Positionen unterhalb der Geschäftsführung. Das sind zum Beispiel technische Betriebsleitung, Werkstattleitung oder Projektleitung. Diese Positionen setzen häufig eine Meisterqualifikation oder vergleichbare Erfahrung voraus und kombinieren fachliches Können mit Management-Aufgaben.

Wie hoch ist das Gehalt in der Betriebsleitung?

Solche Positionen liegen oft im oberen fünfstelligen Bereich, was das Gehalt betrifft. Konkret kann ein/e technische/r Betriebsleiter/in je nach Betriebsgröße etwa 50.000 bis 70.000 Euro im Jahr verdienen. In großen Firmen teilweise noch mehr. Diese Spanne ergibt sich, weil leitende Angestellte in größeren Firmen oft Profit-Verantwortung tragen und dafür entsprechend entlohnt werden.

Wichtig für solche Positionien sind Verhandlungsgeschick und die Größe sowie Branche des Betriebs. Ein technischer Leiter im Bauhandwerk mit vielen Mitarbeiter/innen verdient z. B. tendenziell mehr als ein Werkstattleiter in einem kleinen Familienbetrieb.

Was verdient der Geschäftsführer oder Inhaber im Handwerk?

An der Spitze des Betriebs steht die Geschäftsführung – häufig handelt es sich um Inhaber/innen des Betriebs. Hier gibt es die größte Gehaltsspanne: In kleinen Handwerksbetrieben zahlen sich Inhaber/innen oft nur ein moderates Gehalt, z. B.  um die 40.000 Euro. Unterdessen sind in großen Handwerksunternehmen oder Filialketten auch sechsstellige Jahresgehälter möglich.

Das Geschäftsführer-Gehalt im Handwerk hängt stark vom Unternehmenserfolg, der Anzahl Mitarbeiter/innen und der Region ab. Viele selbstständige Handwerker/innen investieren Gewinne wieder in den Betrieb, was das offizielle Gehalt schmälert, während angestellte Geschäftsführer/innen großer Firmen oft Gehälter beziehen, die mit solchen bei mittelständischen Industrieunternehmen vergleichbar sind.

Alternative Karrieren: Kaufmännische Angestellte im Handwerk:

Neben den gewerblichen Karrierepfaden gibt es im Handwerk auch bürokaufmännische Berufe. Eine Bürokauffrau im Handwerk oder ein Sachbearbeiter im Handwerksbetrieb verdienen ähnlich wie in anderen mittelständischen Unternehmen: Einstiegsgehälter liegen oft zwischen 25.000 und 30.000 Euro jährlich.

In größeren Betrieben sind auch um die 35.000 Euro möglich. Die Höhe richtet sich mehr nach der allgemeinen Bürotätigkeit als nach dem Handwerksgewerbe – z. B. erzielt eine Bürokauffrau in Bayern ca. 2.500 Euro brutto im Monat, in Ostdeutschland hingegen rund 2.200 Euro.

Somit sind die kaufmännischen Gehälter im Handwerk vergleichbar mit anderen Branchen und bieten ebenfalls Aufstiegschancen z. B. zur Büroleitung.

Fazit: Lohnt sich der Meistertitel?

Das Gehalt im Handwerk steigt mit Qualifikation und Verantwortung. Während Gesell/innen mit rund 27.000 Euro starten, verdienen erfahrene Fachkräfte bis zu 40.000 Euro. Ein Meistertitel bringt im Schnitt über 10.000 Euro mehr pro Jahr, insbesondere in technischen oder Baugewerken. Betriebsleiter/innen und Werkstattleiter/innen können 50.000 bis 70.000 Euro erreichen. Das hängt auch mit der Firmengröße zusammen.

Geschäftsführung und Inhaber/innen verdienen je nach Betrieb zwischen 40.000 und sechsstellige Summen. Und auch kaufmännische Berufe bieten stabile Gehälter mit Aufstiegsmöglichkeiten – in größeren Betrieben sind bis zu 35.000 Euro realistisch.

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