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Das Gehalt ist ein entscheidender Faktor bei der Berufswahl, besonders vor dem Hintergrund steigender Lebenshaltungskosten. Wenn du über eine Karriere als Dachdecker/in nachdenkst, solltest du also auch die Verdienstmöglichkeiten kennen.
Regionale Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland sowie zwischen städtischen und ländlichen Gebieten sind dabei besonders zentral. Dein Einkommen als Dachdecker/in variiert auch je nachdem, ob du als Gesell/in arbeitest, einen Meistertitel erworben hast oder dich mit einer eigenen Firma selbstständig machst.
Wie hoch ist der durchschnittliche Lohn als Dachdecker/in?
Dachdecker/innen gehören zu den besser bezahlten Bau-Handwerker/innen. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei etwa 3.000–3.100 Euro brutto im Monat. Das entspricht etwa 37.000 Euro jährlich.
Laut Daten von stellenanzeigen.de beträgt das Durchschnittsjahresgehalt ca. 37.316 Euro. Einstiegsgehälter um die 25.000 Euro und Spitzengehälter von knapp 50.000 Euro im Jahr zeigen die Bandbreite auf. Auch StepStone gibt ein ähnliches Durchschnittsgehalt von gut 36.500 Euro jährlich an.
Zahlen zur Lohnentwicklung
Im Dachdeckerhandwerk gab es in den letzten Jahren überdurchschnittliche Lohnsteigerungen. Ende 2024 wurde ein neuer Tarifvertrag vereinbart, der bis 2027 insgesamt ca. 10 Prozent mehr Lohn bringen soll.
Konkret stiegen zum 1. Januar 2025 die tariflichen Mindestlöhne: für ungelernte Dachdecker/innen von 13,90 Euro auf 14,35 Euro pro Stunde. Für gelernte Dachdeckergesell/innen stiegen die Löhne von 15,60 Euro auf 16,00 Euro pro Stunde.
Bereits 2022 lag der Mindestlohn von Gesell/innen bei 14,50 Euro. Diese Tarifsteigerungen und der Fachkräftemangel haben die Durchschnittslöhne deutlich gesteigert. So verdienst du als Dachdecker/in mit 3-5 Jahren Berufserfahrung heute etwa 3.400 Euro im Monat, während es 2019 deutlich weniger war.
Gibt es regionale Unterschiede beim Gehalt von Dachdecker/innen?
Das Ost-West-Gefälle zeigt sich auch bei den Dachdecker/innen. In westlichen Bundesländern liegen die Jahresgehälter häufig über 40.000 Euro, während in Ostdeutschland viele Dachdecker/innen unter 35.000 Euro verdienen.
Beispiel: In Bonn verdienst du als Dachdecker/in durchschnittlich 45.164 € im Jahr, in Dresden dagegen ~36.775 €. Großstädte wie München oder Stuttgart bieten ebenfalls höhere Löhne, während strukturschwächere Regionen niedrigere Einkommen aufweisen. Dennoch profitieren auch ostdeutsche Dachdecker/innen von den allgemein gestiegenen Tariflöhnen, denn der Mindestlohn gilt bundesweit, sodass sich die Schere leicht verkleinert hat.
Was bringt eine höhere Qualifikation?
Dachdecker mit Meisterbrief verdienen deutlich mehr. Ein/e Dachdeckermeister/in kommt auf etwa 4.200 Euro brutto/Monat im Schnitt. Das summiert sich auf ein Jahresgehalt von ca. 50.300 Euro. Ein/e Gesell/in liegt bei durchschnittlich etwa 3.000 Euro.
Viele Handwerker/innen mit Meisterbrief übernehmen leitende Funktionen oder machen sich selbstständig. Selbstständige Dachdecker/innen mit eigenem Betrieb können durch eine gute Auftragslage ihr Einkommen weiter steigern; Monatsumsätze von 8.000 Euro und mehr sind möglich, was nach Abzug der Kosten ein komfortables Einkommen bedeutet
Netto-Monatsverdienste im Bereich von 4.000–5.000 Euro bei gut laufenden Betrieben sind realistisch. Zusätzlich haben Dachdecker/innen Aufstiegsmöglichkeiten, die mit Zulagen honoriert werden. Dazu zählen beispielsweise Kolonnenführer/innen oder Vorarbeiter/innen.
Fazit: Dachdecker/innen mit gutem Gehalt
Dachdecker/innen profitieren 2025 von soliden Gehältern und einer positiven Lohnentwicklung. Mit einem durchschnittlichen Bruttogehalt von 3.000–3.100 Euro pro Monat gehören sie zu den besser bezahlten Fachkräften im Bauhandwerk. Tarifliche Erhöhungen und der Fachkräftemangel sorgen weiterhin für steigende Einkommen, insbesondere für Gesell/innen mit Berufserfahrung.
Regionale Unterschiede bestehen weiterhin: In westdeutschen Städten liegen die Löhne oft über 40.000 Euro jährlich, während in Ostdeutschland niedrigere Gehälter üblich sind. Ein Meistertitel bietet deutliche Verdienststeigerungen, mit einem Durchschnittsgehalt von über 4.200 Euro brutto monatlich. Selbstständige Dachdecker/innen haben je nach Auftragslage Potenzial für noch höhere Einkommen. Damit bleibt der Beruf attraktiv – sowohl für Angestellte als auch für Unternehmer/innen.
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